Voraussetzung für eine kompetente homöopathische Therapiearbeit sind fundierte Theorie- und Arzneimittelkenntnisse, sowie eine Anamnesetechnik, die es dem Homöopathen ermöglicht, den Patienten zu seinen tiefen geistigen und emotionalen Bildern (Unterbewusstsein) zu führen. Hier muss die Kompetenz der Wahrnehmung und Krankenbeobachtung geschult werden. Der Patient lebt sein Arzneimittel, welches er während seiner Anamnese anhand von individuellen Symptomen, Verhaltensmustern, Gestik, Mimik, Aussehen, Körperbewegungen, Ängsten, Erwartungen und Erlebnissen beschreibt. Kenntnisse über die Substanz der Arzneimittel helfen uns die Geschichte des Patienten zu verstehen und in homöopathische Rubriken zu übersetzen, um so das heilende Arzneimittel zu finden. Nicht immer kann das heilende Arzneimittel über die homöopathische Repertorisation erarbeitet oder gefunden werden! Was machen wir dann? Wir zeigen Ihnen verschiedene andere Konzepte zur sicheren Arzneimittelfindung.
Die Ausbildung in Klassischer Homöopathie orientiert sich an den Qualitätsrichtlinien der KHH (Kasseler-Homöopathie-Heute). Die gesamte Ausbildung umfasst circa 600 Präsenzunterrichtsstunden (a 45 Minuten). Zusätzlich ist ein regelmäßiges Heimstudium von vier bis sechs Stunden pro Woche erforderlich, sodass Sie im Jahr auf über 500 Unterrichtseinheiten kommen. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen (max. 10 Teilnehmer/Innen) statt.
Grundlagen und Theorie der Klassischen Homöopathie nach Samuel Hahnemann, „Organon“
• Konzept „Chronische Krankheiten“ (Miasmen)
• Praxis (Papierfälle und Live-Anamnesen)
• Differenzialdiagnose der Arzneimittel
• über 120 Mittel werden in Arzneimittel- Familien gelehrt
• Anamnese: akute und chronische Fallaufnahme
• Entwicklung der individuellen Anamnesetechnik und Patientenführung
• Hierarchisation: Gewichtung der Symptome und Repertorisation
• Analyse der Anamnese, Arzneimittelwahl und Differenzialdiagnose bei akuten und chronischen Krankheiten
• Haus – und Notfallapotheke
Die Arzneimittel (AM) werden als Einheit einer Arzneimittel-Familien nach Massimo Mangialavori unterrichtet und innerhalb der Gruppe differenziert. Diese Art des AM-Verständnisses erleichtert es dem Therapeuten das passende AM für den Patienten zu finden und reduziert Fehlverschreibungen.
Nach Abschluss der Ausbildung sollen die Studierenden in der Lage sein, Patienten nach den Kriterien der Klassischen Homöopathie eigenverantwortlich und kompetent zu behandeln. Im Anschluss an die Ausbildung sollten regelmäßige Fort- und Weiterbildungen stattfinden.
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